In der Welt der Bitcoin-Sicherheit gibt es viele Tools und Technologien, aber nur wenige waren so richtungsweisend wie die Specter Wallet. Dieses Open-Source-Projekt hat die Art und Weise verändert, wie Nutzer ihre Bitcoin verwalten und sichern können. Doch wie begann diese Erfolgsgeschichte? Wer sind die Köpfe dahinter? Und was macht die Specter Wallet so einzigartig?
In diesem Blogpost werfen wir einen Blick hinter die Kulissen der Specter Wallet, beleuchten ihre Entwicklung und wie sie zu einem der besten Tools für Bitcoin-Nutzer wurde, die maximale Sicherheit schätzen.
Der Anfang: Moritz Wietersheimer und der Entschluss für bessere Hardware Wallets 💡
2017 entschied Moritz Wietersheimer, CEO von Specter, dass es Zeit für bessere Hardware Wallets war. Nach umfassenden Marktanalysen und Produktentwicklungen suchte er über ein Jahr lang nach einem technischen Partner, der seine Vision mit ihm umsetzen könnte. Moritz war fest entschlossen, eine Lösung für die wachsenden Sicherheitsbedenken im Bitcoin-Bereich zu entwickeln.
Das Treffen: Moritz und Stepan Snigirev 🤝
Im Jahr 2018, auf einer Bitcoin-Konferenz in Portugal, traf Moritz auf den Quantenphysiker Stepan Snigirev. Stepan, der 10 Jahre lang Labore am Max-Planck-Institut und am Russian Quantum Center aufgebaut hatte, brachte nicht nur eine unglaubliche Expertise in der Technologieentwicklung mit, sondern hatte bereits einen funktionierenden Prototypen einer Hardware Wallet im Gepäck. Gemeinsam beschlossen sie, die Idee weiter zu verfolgen.
Trotz erster Fortschritte war es schwierig, eine Finanzierung zu finden. 2019 investierte Moritz bereits eigenes Geld in das Projekt, aber Investoren blieben skeptisch. Doch das Team gab nicht auf.
Die Geburtsstunde von Specter Desktop 💻
Als sie an ihrer Hardware Wallet, dem Specter DIY, arbeiteten, fiel ihnen auf, dass sie eine gute passende Desktop App brauchten, welche ihren hohen Ansprüchen gerecht wurde, um den Specter DIY optimal nutzen zu können. Hier kam erneut Stepan Snigirev ins Spiel. Er entwickelte den ersten Prototyp von Specter Desktop, der ersten Companion App, die es Nutzern ermöglichte, Multi-Signatur-Wallets zu erstellen und ihre eigene Bitcoin Node zu verknüpfen. Dies war ein großer Schritt nach vorn in Sachen Bitcoin-Sicherheit und gab den Nutzern mehr Kontrolle über ihre Wallets.
Specter Wallet: die Unterstützung aus der Community und ein wachsendes Team 🚀
Zu dieser Zeit stieß Kim zum Team, ein Programmierer der seit Q4 2019 maßgeblich an der Weiterentwicklung von Specter beteiligt war. Auch weitere Entwickler wie Ben Kaufman und Manuel waren aktiv beteiligt. Und sogar der spätere Gründer des SeedSigner-Projekts Keith half dabei, Specter Desktop und Specter DIY weiter auszubauen. Zudem gab es noch einige weitere freiwillige Entwickler die zum Projekt beitrugen. Keith entwarf auch das erste Case für den Specter DIY das sogenannte Barebone Case. Auch die verbesserte Version des Specter DIYs, der Specter Shield wurde in dieser Zeit entwickelt.
Herausforderungen und Wachstum während der Corona-Pandemie 🦠
Während der Corona-Pandemie gab es jedoch eine große Herausforderung: Lieferengpässe bei den Chips, die für den Zusammenbau des Specter DIY erforderlich waren. Dies führte dazu, dass das Team das Marketing für den Specter DIY zurückfahren musste und sich stärker auf Specter Desktop konzentrierte. Specter Desktop entwickelte sich zum Hauptprodukt, und sie konnten sogar Geld von Blockstream einsammeln, um spezielle Liquid-Funktionalitäten zu integrieren.
Trotz der Herausforderungen blieb das Projekt 100% Open Source und verfolgte keine gewinnorientierten Ziele. Der Gedanke dahinter war immer, den Nutzern eine transparente und sichere Möglichkeit zu bieten, ihre Bitcoin zu verwalten – ganz ohne versteckte Kosten oder Kompromisse bei der Sicherheit.
Die Übernahme durch Swan und die Folgen 🦢
Im Jahr 2022 wurde Specter schließlich von Swan übernommen, einer bekannten Plattform für Bitcoin-Investitionen. Obwohl dies zunächst wie ein großer Schritt nach vorne wirkte, zeigte sich schnell, dass Swan nicht den Fokus auf die Weiterentwicklung von Specter Desktop und Specter DIY legte, wie es das ursprüngliche Team getan hatte.
Die Updates wurden zwar nicht vollständig eingestellt, zum Beispiel wurde letztens für den Specter DIY die BIP85-Integration released, aber die Frequenz der Updates sank im Vergleich zu den früheren Jahren deutlich. Dennoch hat der Specter DIY, ein so hohes Nivou erreicht, das dieser heute noch nicht nur bedenkenlos verwendet werden kann, sondern immernoch einen extrem hohen Standard zwischen allen Möglichen Hardware Wallets besitzt. Da eines der statischten Dinge der digitalen Welt ist was neue Entwicklung angeht, ist diese auch für Hardware Wallets wie den Specter DIY nicht notwendig um extrem sicher zu bleiben.
Was machte Specter Desktop so besonders? 🔍
Die Specter Wallet hebt sich durch einige einzigartige Funktionen von anderen Bitcoin-Wallets ab:
- Watch Only-Funktion: Mit Specter Desktop kannst du deine Bitcoin-Wallet überwachen, ohne die privaten Schlüssel preiszugeben. Das bedeutet maximale Sicherheit, da nur du Zugriff auf deine Private Keys hast.
- Multi-Signatur-Wallets: Specter Desktop macht es unglaublich einfach, Multi-Signatur-Wallets zu erstellen. Das erhöht die Sicherheit, da mehrere Schlüssel benötigt werden, um Transaktionen durchzuführen.
- Integration mit der eigenen Node: Specter erlaubt es dir, deine eigene Bitcoin-Node zu betreiben und sicherzustellen, dass du die volle Kontrolle über deine Transaktionen hast, ohne auf Drittanbieter angewiesen zu sein.
- Open Source: Das gesamte Projekt ist Open Source, was bedeutet, dass jeder den Code einsehen und sicherstellen kann, dass es keine versteckten Schwachstellen gibt.
Was macht den Specter DIY zu so einem guten Hardware Wallet für Bitcoiner? 🔍
Standard-Elektronik: Der Specter DIY wird aus leicht erhältlichen Standard-Elektronikkomponenten gebaut, ohne persönliche Daten preisgeben zu müssen. Selbst in Ländern mit Bitcoin-Verboten kann er diskret als Signiergerät verwendet werden.
Großer Touchscreen: Der große, Smartphone-ähnliche Touchscreen erleichtert die Eingabe von Seed-Wörtern und die Navigation, was auf kleineren Geräten oft umständlich ist.
Reines Signiergerät: Der Specter DIY speichert keine Seed-Wörter. Diese müssen manuell eingegeben oder über SD-Karte bzw. SeedQR importiert werden, was zusätzliche Sicherheit bietet.
Multi-Signatur und Uncle Jim: Mit nur einem Specter DIY lassen sich mehrere Multi-Signatur-Wallets erstellen. Damit kannst du als „Uncle Jim“ Freunden und Familie helfen, sichere Watch-Only-Wallets einzurichten, ohne dass du ihre Seed-Phrasen speicherst.
Transparenter Real Life Zufall: Für die Seed-Generierung kann echter Zufall, wie das Werfen von Münzen, verwendet werden, um die Sicherheit weiter zu erhöhen.
Fazit: Specter Wallet – Die sichere Zukunft für Bitcoin-Nutzer 💪
Die Geschichte der Specter Wallet zeigt, dass echte Innovation durch Hartnäckigkeit und den Willen, etwas Besseres zu schaffen, entstehen kann. Trotz vieler Herausforderungen hat sich Specter als eine der führenden Lösungen für Bitcoin-Sicherheit etabliert. Specter Desktop war meine Lieblings Desktop App (Companion App), da sie aber unter Swan heruntergekommen ist und sich einige Bugs eingeschlichen haben, empfehle ich die Sparrow Wallet. Wie schon erwähnt, bin ich aber immer noch komplett überzeugt vom Specter DIY, der sich meiner Meinung nach, dank seinen verschiedenen Funktionen und Möglichkeiten, sich als das beste Hardware Wallet für Bitcoiner heraus kristalisiert hat.
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Specter DIY€159,00
Kein Mehrwertsteuerausweis, da Kleinunternehmer nach §19 (1) UStG.
zzgl. Versandkosten
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Specter Shield€210,00 – €215,00
Kein Mehrwertsteuerausweis, da Kleinunternehmer nach §19 (1) UStG.
zzgl. Versandkosten